Was jede IT-Leitung über die Größe geschäftlicher­ E‑Mails wissen sollte

Ein klarer Blick darauf, warum E-Mails zu schwer werden – und wie BlueMind für reibungslosen, zuverlässigen und schlanken Nachrichtenverkehr sorgt.
Blog - Poids de emails - BlueMind

Stellen Sie sich Folgendes vor: An einem Dezembermorgen, an dem sich ein Großteil der Mannschaft bereits in den Weihnachtsurlaub verabschiedet hat, landet ein Ticket beim BlueMind‑Support. Der Inhalt: Ein Unternehmen kann seine Bestellungen nicht mehr an die Partner verschicken – jede Nachricht wird vom System ohne Erklärung abgewiesen.

Der IT‑Service des Unternehmens sucht den Fehler beim Virenscanner, prüft die Logs, verdächtigt die Firewall. Aber das Problem steckt ganz woanders, es ist viel banaler: Der Umfang der betroffenen E‑Mails überschreitet das Limit, das auf dem Weg zum Empfänger zulässig ist.

In der kollektiven Vorstellung ist eine E‑Mail etwas Kleines, Unmittelbares. Ein Klick, ein Wusch, und die Nachricht ist weg. Und gleichzeitig wird eine E‑Mail sehr schnell zu einem Großpaket, vor allem wenn sie umfangreiche Dateien im Anhang oder eine selbst gebastelte Signatur enthält.

In diesem Artikel geht es um die Größenprobleme, auf die Ihre E‑Mails stoßen können – und darüber, wie BlueMind Ihnen hilft, sie zu vermeiden. Los geht’s!

Die maximal zulässige Größe einer E‑Mail, die ein Absender an einen Empfänger schicken kann, hängt von den auf dem Übertragungsweg gesetzten Maximalgrößen ab. Auf jeder Etappe ist eine maximale Mailgröße definiert: auf dem Versandserver, auf allen Relays und Gateways, über die die Mail läuft – vom Provider des Absenders bis zum Provider des Empfängers – und auf allen Relays und Servern auf Empfängerseite. Jede Nachricht im Transit wird abgewiesen, sobald sie diese überschreitet.

Eine maximale Größe zwischen 10 und 20 MB ist allgemein akzeptiert und üblich. Auf dem eigenen System lässt sich auch ein höheres Limit setzen. Das funktioniert für interne Nachrichten, aber dabei ist nicht garantiert, dass E-Mails, die die übliche Standardgröße überschreiten, die vorgesehenen Empfänger erreichen.

Die meisten Unternehmen legen einen Grenzwert zwischen 15 und 25 MB fest, Anhänge eingeschlossen. In der Praxis bleibt dabei viel weniger Platz, als man denkt.

Als Beispiel soll eine PDF‑Datei mit 15 MB dienen. Sobald sie in eine E‑Mail eingebettet wird, wird sie automatisch in Base64 codiert, damit sie über das SMTP‑Protokoll übertragen werden kann. Diese Codierung vergrößert die Datei um ungefähr 33 %. Das Ergebnis: Ihre PDF-Datei umfasst im finalen Umschlag plötzlich 20 MB.

Dazu kommen noch

  • die Kopfzeilen der E‑Mail (Metadaten),
  • der HTML‑Inhalt der Nachricht,
  • die technischen Header (wie SPF, DKIM),
  • die Signatur (oft bildlastig) und
  • eventuell Tracking‑Elemente.

Und schon überschreitet die E‑Mail leicht das zulässige Limit – ohne dass der Absender es merkt. Sein Mailclient kennt weder die maximal erlaubte Größe auf dem Übertragungsweg noch die Einstellung auf dem Mailserver des Empfängers.

Die E‑Mail wird nicht zugestellt, und der Absender erhält eine Rückläufer‑Nachricht mit einer technischen Fehlermeldung, die nicht immer einfach zu verstehen ist.

Wichtig ist: Was in einer Mail wirklich umfangreich ist, sind Anhänge und Bilder (im Text oder in der Signatur). Text ist im Vergleich dazu sehr klein. In der Regel machen Bilder fast 99 % der Gesamtgröße einer Nachricht aus. Es ist daher entscheidend, eingebettete Bilder im Blick zu behalten – vor allem in der Signatur. Das gilt auch für kleine Logos, die gar nicht so klein sind, wenn es um die Dateigröße geht, und die bei jeder Mail erneut mitgeschickt werden.

BlueMind hat eine zentrale Funktion entwickelt, um den Versand großer Dateien zu ermöglichen und Fälle wie den geschilderten zu vermeiden: das Abtrennen von Anhängen. Das Prinzip ist einfach: Statt Dateien direkt in die E‑Mail einzubetten, speichert BlueMind sie automatisch in einem geschützten Bereich auf dem Server oder auf einem Drive und fügt an ihrer Stelle einen Download‑Link ein.

Dieser Link ist eindeutig, geschützt und entspricht den Sicherheitsrichtlinien des sendenden Unternehmens. Für den Empfänger ändert sich nichts. Er klickt den Link an und greift auf die Datei zu. Auch für den Absender bleibt die Handhabung identisch zur bisherigen: Er zieht per Drag-and-Drop eine Datei in die Nachricht. Falls die Größe diese Datei den Grenzwert überschreitet, den die Administration festgelegt hat, schlägt BlueMind automatisch vor, sie in das dafür vorgesehene Drive hochzuladen und einen Link in die E‑Mail einzufügen. Die versandte Nachricht bleibt überschaubar und durchläuft den gesamten Weg problemlos, ohne an Größenbeschränkungen zu scheitern.

Diese Funktion zum Versand großer Dateien lässt sich konfigurieren, etwa nach Dateigröße, Empfängertyp oder internen Sicherheitsrichtlinien. Sie hilft auch dabei, Server zu entlasten, die Größe der Postfächer zu reduzieren und die Archivierung zu erleichtern.

Wenn die Größe einer angehängten Datei unterhalb des Werts liegt, der für das automatische Abtrennen gesetzt wurde, hat der Benutzer die Wahl, die Datei klassisch anzuhängen oder zu verlinken (mit automatischer Ablage im Drive). Hat das Unternehmen ein Drive zu diesem Zweck eingerichtet (etwa Hexagone, Exo, Nextcloud, GoFast), kann BlueMind die Dateien dort speichern. Die Funktion erlaubt auch, eine im Drive befindliche Datei mit der E‑Mail zu verknüpfen.

Die Verwaltung der E‑Mail‑Signaturen von Angestellten wird ohne dediziertes Tool schnell zum Sisyphus‑Job. Meistens stellt die Kommunikationsabteilung eine HTML‑Vorlage bereit, die jede Nutzerin und jeder Nutzer manuell in den E-Mail‑Client integrieren muss. Im besten Fall macht er oder sie das einmal und pflegt die Signatur danach selbst. Und gleichzeitig entstehen so Banner mit überdimensionierten Bildern oder persönlichen Kreationen, die auf Smartphones schlecht dargestellt werden, Postfächer verstopfen und den CO₂‑Fußabdruck jedes Austauschs in die Höhe treiben.

Ganz zu schweigen von Marketing‑Verantwortlichen, die daran verzweifeln, ein konsistentes Markenbild zu gewährleisten – wenn diese oder jener Beschäftigte lieber ein in WordArt gebasteltes Regenbogen‑Logo verwendet oder immer noch ein Logo einbindet, das seit zwei Jahren veraltet ist.

Um dieses vermeintlich kleine, aber schnell unbeherrschbare Problem zu lösen, hat BlueMind einen Mechanismus entwickelt, mit dem sich E‑Mail‑Signaturen zentral verwalten lassen. Die Kommunikationsabteilung kann sich die Zeit nehmen, eine kompakte, saubere, auf allen Endgeräten lesbare Signatur zu entwerfen. Diese kann sie dann mit einem Klick zuweisen – einem bestimmten Bereich oder allen Angestellten des Unternehmens. Zeitlich begrenzte Kampagnen lassen sich dank integrierter Planung ebenfalls abbilden: Die Signatur mit einem Event‑Banner erscheint für eine gewünschte Zeitspanne und wird zum festgelegten Datum automatisch entfernt.

Im Alltag setzt dieser reibungslose Mechanismus individuellen Basteleien ein Ende. Er reduziert die Größe der versendeten Nachrichten und sorgt für ein einheitliches Erscheinungsbild. Und die Funktion geht noch weiter: BlueMind bietet die Möglichkeit, Unternehmenssignaturen zu deaktivieren oder für interne E‑Mails eine spezielle Signatur zu verwenden. Dadurch lässt sich vermeiden, dass Tausende von Nachrichten, die keine Banner oder Bilder brauchen, unnötig aufgebläht werden. Ihr Unternehmen gewinnt an Kohärenz, die Nutzerinnen und Nutzer an Gelassenheit und die Mailumgebung an digitaler „Nüchternheit“.

Jedes Mal, wenn ein Benutzer auf „Antworten“ klickt, fügt er ein paar Zeilen hinzu – und versendet meistens den gesamten bisherigen Verlauf gleich mit. Für zwei Zeilen neuer Information geht dann im Hintergrund ein ganzes „Buch“ erneut auf die Reise: alle vorherigen Nachrichten, alle Signaturen, alle Logos, die komplette Historie des Threads.

Um dieser Gewohnheit und der damit verbundenen Aufblähung entgegenzuwirken, bietet BlueMind den Konversationsmodus an. Damit werden alle Nachrichten eines Threads in einem einzigen visuellen Eintrag gebündelt. Mit einem Klick kann man die gesamte Kette ausklappen, ohne zehn Nachrichten öffnen zu müssen, nur um zu verstehen, wo eine Diskussion steht. Jede Nutzerin, jeder Nutzer kann weiterhin bestimmte Nachrichten in unterschiedlichen Ordnern ablegen – ohne Duplikate auf dem Server.

So sorgt der Konversationsmodus für Übersicht. Er verschlankt die Darstellung des Posteingangs und reduziert den Drang, den vollständigen Verlauf in jeder einzelnen Mail mitzuschleppen. Die kompakte Sicht hilft, einen relevanten Betreff sofort wiederzufinden, den letzten Beitrag zu erkennen, Dubletten zu vermeiden und vor allem die unsichtbare Last zu begrenzen, die jede Antwort mit dem kompletten Zitat des Verlaufs erzeugt. Indem BlueMind eine flüssigere Lektüre und eine sparsamere Verwaltung von Unterhaltungen unterstützt, hilft die Lösung, den Gesamtumfang der Mailumgebung zu begrenzen – ohne die Gewohnheiten der Nutzenden zu ändern.

Ein weiterer unmittelbarer Vorteil des Konversationsmodus ist, dass sich die Nachrichten einer Unterhaltung je nach Präferenz chronologisch oder in umgekehrter Reihenfolge anzeigen lassen.

Am Ende dieses Artikels wird deutlich, wie sehr die Größe einer E‑Mail Ihre Kommunikation und Ihre Speicherressourcen beeinflussen kann. Signaturen mit 500 KB, übergroße Anhänge, zur Dokumentenablage verkommene Diskussionsfäden – und die Mailumgebung wächst, wird langsamer und teurer in Speicherung, Back-up und Betrieb.

Viele dieser Probleme haben ihren Ursprung in schlechten Nutzungsgewohnheiten. Dazu gehört etwa, die Mailbox als DMS zu verwenden und Arbeitsversionen oder Dateien darin abzulegen, die anderswo leben sollten. Problematisch ist auch die Angewohnheit, zu viele Empfänger in Kopie zu setzen – aus Rechtfertigungsgründen oder „für alle Fälle“.

Dabei reichen ein paar einfache Handgriffe, um das System zu entlasten: den Papierkorb regelmäßig leeren, unnötige Kopien vermeiden, keine unfertigen Dokumente in der Mailbox horten, auf die Größe der Signaturen achten. Damit diese guten Praktiken zur Routine werden, braucht es passende Werkzeuge, die sich nahtlos in den Arbeitsalltag einfügen.

BlueMind setzt bereits mehrere Funktionen um, die Nutzerinnen und Nutzer auf dem Weg zu mehr Minimalismus begleiten, und wird bald auch die automatische Löschung älterer Elemente anbieten. Diese kollektive Disziplin macht die Mailumgebung zuverlässiger, schneller und ressourcenschonender.

Bei BlueMind geht es nicht nur darum, E‑Mails zu verwalten. Die Lösung sorgt auch dafür, dass Unternehmen ihre Nachrichten unter optimalen technischen Bedingungen zustellen können – ohne Abstriche bei der Sicherheit oder beim Nutzerkomfort.

Bild von Leslie Saladin

Leslie Saladin

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